Dr. Sandra Eckardt: Fotoethnografie: Transformationswissen über Bilder erzählen
Die Abwicklung, Auflösung und Privatisierung sozialistischer Betriebe seit 1989/90 stellt eine der grundlegendsten Veränderung der Transformationszeit dar. Diese Entwicklungen wirkten sich in vielerlei Hinsicht auf die Leben vormaliger DDR-Bürger*innen aus. In verschiedenen Regionen des ehemaligen Staates gründeten Aktive aus früheren Arbeitszusammenhängen Vereine, Initiativen und Interessengemeinschaften. Bis heute engagieren sich viele ehemalige VEB-Beschäftigte in diesen neuen Gemeinschaftsformen, um die Erinnerung an ihre Betriebe zu bewahren.
Das ethnografische Forschungsprojekt „Postsozialistische Vereinigungen ehemaliger DDR-Betriebskollektive zwischen Traditionalisierung und neuer Vergemeinschaftung“, angesiedelt am ISGV Dresden, widmete sich den Beweggründen für die Schaffung der neuen Vergemeinschaftungsformen am Beispiel von vier Vereinen in der Oberlausitz. Eine fotoethnografische Begleitung war Teil dieser Forschung. Diese mündet in eine digitale Fotoausstellung, deren Konzeptionierungsfragen im Mittelpunkt des Kolloquiumsbeitrages stehen.
Dr. Sandra Eckardt, Kulturanthropologin mit Schwerpunkt Visuelle Anthropologie, arbeitet derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Europäische Ethnologie/Empirische Kulturwissenschaft an der Universität Würzburg
Einwahldaten:
https://uni-goettingen.zoom-x.de/j/68474198156?pwd=vbbQlRaWmUvMUXfo1p3vJqNbu1nXaK.1 <https://uni-goettingen.zoom-x.de/j/68474198156?pwd=vbbQlRaWmUvMUXfo1p3vJqNbu1nXaK.1>
Meeting-ID: 684 7419 8156 Kenncode: 445540
Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit der historisch-kulturwissenschaftlichen Werkstatt (hkw) statt.

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