Satzung und Mitgliedsantrag
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Geschichte der Kommission
Die Volkskundliche Kommission für Niedersachsen e. V. (VKN) wurde 1983 mit dem Ziel gegründet, Forschungen zur Alltagskultur in Niedersachsen zu befördern. Erforscht werden sowohl materielle als auch immaterielle Phänomene der Alltagskultur, und das in historischer wie gegenwartsbezogener Perspektive. Regionale und lokale Fragestellungen stehen neben solchen, die globalisierte Strukturen der Alltagskultur in den Blick nehmen (z. B. ruraler Wandel, Migration, Digitalisierung). Dies spiegeln die vielfältigen Themen der Tagungen und Publikationen der VKN wider. Als Fachverband bietet die VKN allen in Einrichtungen der Volkskunde/Kulturanthropologie/Empirischen Kulturwissenschaft an Hochschulen, Museen und anderen Institutionen Forschenden die Möglichkeit zum fachlichen Austausch und zur Vernetzung.
Anders als die Nachbardisziplinen der Geschichtswissenschaft und Archäologie verfügte die Volkskunde in Niedersachsen bis zur Gründung der VKN über keinen eigenen berufsständischen Fachverband. Die VKN erleichtert seitdem die fachinterne Diskussion und Koordination von Themen und bündelt die Kommunikation nach außen.
Die Initiative zur Gründung der VKN ging von Prof. Dr. Rolf Wilhelm Brednich (1935-2023) aus, der seit 1981 den Lehrstuhl des Seminars für Volkskunde der Georg-August-Universität Göttingen (heute: Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie) innehatte. Gründungsmitglieder waren neben dem Göttinger Institut u. a. das Museumsdorf Cloppenburg – Niedersächsisches Freilichtmuseum mit seinem Direktor Prof. Dr. Helmut Ottenjann (1931-2010) sowie Dr. Mechthild Wiswe (1938-2017) vom Braunschweigischen Landesmuseum. Von 1983 bis 1999 übernahm Rolf Wilhelm Brednich den Vorsitz der Kommission.
Die VKN ist ein eingetragener Verein, der aus seiner Mitgliederversammlung heraus den Vorstand wählt. Als gemeinnütziger Verein finanziert sich die VKN nicht nur über die Mitgliedsbeiträge und eine institutionelle Förderung durch das Land Niedersachsen, sondern kann auch weitere Förder- und Drittmittel einwerben. Bis 2017 lag die Geschäftsführung der Kommission beim Seminar für Volkskunde bzw. dem Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie in Göttingen. Seitdem ist sie am Museumsdorf Cloppenburg – Niedersächsisches Freilichtmuseum beheimatet.
Neben der jährlichen Fachtagung dienen die Publikationen der VKN als Kommunikationsmittel, allen voran die Zeitschrift kulturen. Als jüngstes Format ist 2022 ein „Online-Stammtisch“ hinzugekommen, der in unregelmäßigen Abständen mehrmals im Jahr ein aktuelles Projekt – Ausstellung, Film, Forschungen, u. a. Dissertationen – vorstellt und diskutiert. Er dient aber auch dem allgemeinen Austausch der Mitglieder.
Erste Vorsitzende der Kommission
1983-1999 | Prof. Dr. Rolf W. Brednich | Seminar für Volkskunde der Georg-August-Universität Göttingen (heute: Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie) |
1999-2001 | Dr. Edmund Ballhaus | Seminar für Volkskunde der Georg-August-Universität Göttingen (heute: Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie) |
2001-2006 | Prof. Dr. Regina Bendix | Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie der Georg-August-Universität Göttingen |
2006-2009 | Prof. Dr. Brigitta Schmidt-Lauber | Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie der Georg-August-Universität Göttingen |
2009-2013 | Prof. Dr. Michaela Fenske | Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie der Georg-August-Universität Göttingen |
2013-2016 | Dr. Torsten Näser | Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie der Georg-August-Universität Göttingen |
2017-2021 | Prof. Dr. Uwe Meiners | Museumsdorf Cloppenburg – Niedersächsisches Freilichtmuseum |
seit 2021 | Dr. Nina Hennig | Ostfriesische Landschaft, Aurich |